Die Hafenstadt Ålesund liegt verteilt auf mehre Inseln direkt am Meer. 1904 ereilte die Stadt eine Tragödie: die Innenstadt brannte durch ein Feuer nieder. Kaiser Wilhelm II. beteiligte sich großzügig am Wiederaufbau, so dass die Innenstadt heute fast vollständig im Jugendstil erstrahlt.
Ein grauer Wolkenvorhang begrüßte uns in Ålesund am Nachmittag und bei einem Stadtbummel wehte, passend zum Erscheinungsbild der World-War-II Statue eine frische Brise um unsere Nasen. Aus diesem trüben Tag stachen die farbenfrohen Häuser rund um den Hafen regelrecht hervor. Nichtsdestotrotz entdeckten wir unweit des Fischereimuseums ein altes Wikingerboot. Direkt daneben, an der Rückseite des Fischereimuseums saßen lautstark viele Möwen auf ihren Nestern und wir mussten Angst haben bei Begutachtung des Wikingerbootes beschissen zu werden.
Vom Hafen führte unser Stadtbummel vorbei am Mexikanischen Konsulat und der Kirche von Ålesund zurück zur Innenstadt.
Am Abend erklommen wir die 420 Stufen hinauf zum Hausberg von Ålesund, dem Aksla. Mit jedem Schritt fielen immer mehr Regentropfen auf uns hinab, so dass wir völlig durchnässt oben ankamen. Grauer hätte unsere Aussicht über die Stadt fast nicht mehr sein können. Der Horizont verbarg sich hinter tiefhängenden Wolken.
Zurück am Campingplatz weckte eine warme Dusche wieder unsere Lebensgeister und eingekuschelt in den Schlafsack lauschten wir dem aufs Zelt prasselnden Regen.
Am nächsten Morgen empfing uns Sonnenschein, aber bereits am Horizont zeigten sich heranziehende tiefhängende Wolken. Also nichts wie rauf auf den Aksla und dort in der Morgensonne das Frühstück genießen. Diesmal war der Blick auf Ålesund viel besser und in der Sonne strahlten die bunten Häuser regelrecht. Und oh wunder … Wer hätte es gedacht … Über Nacht war die AIDAsol in den Hafen von Ålesund eingelaufen. Ein gigantisches Schiff. Verfolgt es uns? Auch die Hurtigruten waren gerade mit einem Schiff dabei im Hafen anzulegen.
Nach dem Frühstück fuhren wir durch zahlreiche beeindruckende Tunnel, welche unter dem Meer hindurchführen, zur Insel Godøy um den dortigen, 23 m hohen Leuchtturm Alnes zu besichtigen. Wir stellten unser Auto am Stadtrand am kleinen Hafen ab und wanderten die letzten 1,5 km zum Leuchtturm. Unterwegs wurden wir von 2 Reisebussen überholt. Die AIDA hatte Landgang. Als wir den Leuchtturm erreichten wuselten Menschen wie Ameisen um, auf, vor und hinter dem Leuchtturm herum. Es brauchte Geduld und Zeit bis zumindest der erste Bus wieder abgerauscht war und sich die Mehrzahl der Touristen im Restaurant befanden, um den Leuchtturm in Ruhe erleben zu können.
2 Responses
Mathias
Top Bilder! Vor allem das Letzte mit dem bisschen Leuchtturm drauf kann ich mir gut auf Leinwand vorstellen.
Wird auch langsam Zeit: da heisst es, ich soll mich mit Bildern aus Namibia sputen ;-)
Thomas
Öhhhh … Bei mir warten die Leser nicht gespannt auf Updates, während sie bei Dir Schlange stehen für Namibia. Vor allem das Weitwinkel und der Löwe oder war es das 50er ? ;-)
Gebe dein Lob an die Fotografin weiter. Sie wird sich bestimmt freuen :-)