Aufgrund der Corona-Krise gehen wir mehrmals am Tag spazieren und, da es deutlich ruhiger ist als sonst (weniger Menschen um einen herum, weniger Verkehr und Fluglärm) wurden wir auf ein kleines Tier aufmerksam, das an der Rodau durchs Schilf raschelte. Am Anfang war noch nicht klar, ob es der Nachwuchs der Nutria vom Finkensee ist, da das Tier zwar ähnlich aber deutlich kleiner ist, doch mittlerweile wissen wir, dass ein Bisam an der Rodau sein Revier hat.
Zu Beginn zeigte er sich nur in der Ferne bzw. versteckte sich im Schilf, doch mittlerweile scheint er “Vertrauen“ in uns gefasst zu haben, dass von uns keine Gefahr droht, sodass wir den Bisam sehr häufig entdecken und er nur noch selten beim Klicken des Auslösers abtaucht.
Nachdem der Bisam Futter gesammelt hat taucht er ab und verspeist es in Ruhe in seinem Bau
Ursprünglich war der Bisam ausschließlich in Nordamerika beheimatet, hat sich mittlerweile jedoch in ganz Europa ausgebreitet. Der Bisam gehört zu den Wühlmäusen, was ich schon selbst beobachten konnten, da er am Ufer verschiedene Löcher gegraben hat.
Der Bisam ernährt sich vorwiegend von Wasser- und Uferpflanzen. So konnten wir beobachten wie er die saftig grünen Wasserpflanzen der Rodau oder grüne Schilfblätter in Ufernähe abnagt und in seinen Erdbau transportiert.
Die nachfolgenden Fotos zum Bisam entstanden über einen Zeitraum von drei Wochen:
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