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Erfahrungsbericht Trekkinghose Fjällräven Keb Trousers

with 6 Kommentare

So viele Wandermöglichkeiten wie es auf unserem Planeten gibt so viele Trekkinghosen gibt es gefühlt auf dem Markt.

Seit geraumer Zeit hatte ich die Trekkinghose Keb von Fjällräven im Auge. In der Vergangenheit hatte sie mir jedoch zu wenig G1000 und zu viel Stretcheinsätze. Mittlerweile ist sie von den Knien an abwärts komplett aus G1000, so dass nur der Hosenbund, Schritt und Kniekehlen mit Stretch versehen sind. Durch die Stretcheinsätze gehört die Hose zu meinen bequemsten und für mich persönlich weist die Keb Trousers den höchsten Tragekomfort auf. Eine kurze Info zum Stoff G1000 und seinen Materialeigenschaften gibt es nachfolgend: G1000.

Die Keb Trousers von Fjällräven

Die Keb ist an den Knien und am unteren Beinbereich mit doppellagigem G1000 verstärkt, um besonders an diesen Stellen einem hohen Abrieb stand zu halten.
Die Keb Hose verfügt über zwei Beintaschen (mit ausreichend Platz für Karten oder sonstiges) wovon eine mit einem Reißverschluss und die andere mit einer kleinen Innentasche aus Meshgewebe (lässt ideal ein Handy oder Kleinkram verschwinden) versehen ist. Beide Taschen lassen sich mittels Druckknöpfen verschließen. Des weiteren verfügt die Keb über zwei Hosentaschen am Bund. Hier finde ich den Zugriff in diese Hosentaschen zu eng geraten. Eine Gesäßtasche ist nicht vorhanden.

Ein Highlight für mich sind die Ventilationsöffnungen an den Beinen und zwar gleich zwei pro Seite: einmal vom Knie aufwärts bis fast zum Anfang des Oberschenkels und eine weitere Öffnung seitlich der Wade. Einfach perfekt! Bereits an anderen Hosen habe ich dieses Detail zu schätzen gelernt, z.B. in Grönland wenn blutsaugende Mücken nach ungeschützten Körperstellen gieren, so dass das Tragen von kurzen Hosen nicht möglich ist. Aber auch gerade beim Wandern, wenn man in Bewegung ist kann man solch eine Ventilationsöffnung einfach aufmachen und so die überschüssige Wärme abführen und wenn eine Pause ansteht macht man die Schotten einfach wieder dicht. Genial! Ventilationsöffnungen sind mittlerweile zu einem Detail geworden, das ich nicht mehr missen möchte und ich ziehe Ventilationsöffnungen einer Zip-Hose vor.

Zwei erstklassige Lüftungsöffnungen an den Beinen

An den Beinabschlüssen gibt es noch eine Riemenregulierung mit einem Haken zum Befestigen an Wanderschuhen. Diese habe ich bisher noch nicht benötigt bzw. benutzt. Liegt aber auch erstens an meinen kurzen Beinen und daran, dass ich in 95% der Fälle Trailrunner anstatt Wanderschuhe trage.

Getestet habe ich die Hose bei Wanderungen im Schnee bis -6 °C. Das G1000 Material hält absolut dicht, einzig an den Knöcheln saugt die Hose sich etwas voll, da die Hose hier meist permanent im Schnee versinkt. Die Ventilationsöffnungen sorgten für angenehmes Klima. Einzig bei Rückenwind kann es in der Kniekehle durch die Stretcheinsätze etwas kühl werden. Finde ich aber nicht weiter tragisch, da ich nicht so die Frostbeule bin.

Auch ein Missgeschick mit kochend heißem Kaffee hat der Hose nicht geschadet. Weder drang die Hitze bis zu meinem Bein durch noch hat das G1000 gelitten.

Fazit: die Keb Toursers von Fjällräven ist für mich persönlich eine ausgezeichnete Trekkinghose, die schon fast das Prädikat „eierlegende Wollmilchsau“ verdient. Ein Video von Fjällraven über die Hose gibt es HIER.

Dieser Erfahrungsbericht bzw. die Review schildert meine ersten Erfahrungen bzw. Eindrücke über ein paar Wochen Benutzungsdauer. Meine Gedanken über die Produktqualität bzw. Langlebigkeit von Outdoorprodukten habe ich diesem Artikel niedergeschrieben.
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Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

6 Responses

  1. Michael T.
    | Antworten

    Mein Fazit zu den Modellen von Fjällräven fällt ebenfalls sehr Positiv aus! Neben dem klassischen G-1000 Material möchte ich noch das leichte Kunstfaser MT-Material erwähnen. Eignet sich prima für warme Sommertage. Nicht ganz so robust wie das G1000 Material, trocknet aber dafür wesentlich schneller. Bei http://www.terrific.de in einer guten Auswahl vorhanden.

    LG Micha

  2. Julian
    | Antworten

    Hi,

    hast du Erfahrung mit dem öfter besprochenen Problem, dass die Stretcheinsätze am Bund bei Regen sehr schnell feucht werden, da diese den gesamten Regen von der Regenjacke abbekommen?

    Danke!

    • Thomas
      | Antworten

      Hi Julian!

      Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich die Keb noch nicht bei wirklich nennenswertem Regen getragen habe.
      Meine Regenjacke geht mir allerdings bis fast zur Mitte meiner Oberschenkel. Deshalb sollte der Hosenbund bei mir nicht feucht werden.

      Sorry, dass ich nicht weiterhelfen kann.

      Thomas

  3. christian
    | Antworten

    Hi Thomas,
    da ich wie du das „Problem“ relativ kurzer Beine habe trage ich mich mit dem Gedanken ob die Keb Gaiter wohl unter Beibehaltung der Features wie „Gamaschenhaken“ und „Verstellbarer Beinabschluss“ gekürzt werden könnte, um perfekt zu passen.
    Hast du hierzu bereits Erfahrungen?
    Besten Dank & Gruß
    Christian

    • Thomas
      | Antworten

      Hi Christian,

      dazu habe ich leider keine Erfahrungen, weshalb ich dir nicht weiterhelfen kann.

      Viele Grüße
      Thomas

  4. Daniel Gander
    | Antworten

    Ich lasse meine Keb gerade durch Einnehen eines Stück Stoffes von meiner Schneiderin verlängern, ohne auf Gamaschenhaken oder verstellbaren Beinabschluss dabei verzichten zu müssen. Letztere Features sind einfach am Hosenende aufgenäht. Ein Kürzen ist ebenfalls möglich, allerdings nur um den Abstand zwischen verstellbaren Beinabschluss bis zum Ende des unteren Reißverschlusses (bei meinem Modell Größe 48 Long sind es vielleicht 2-3 cm).

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