Fährt man von den Rocky Mountains ‚gen Osten ändert sich die Landschaft dramatisch. Bergmassive werden zu Bergen, Berge zu Hügeln und schließlich hat man sie vor sich – die unendliche Weite der großen Ebene.
Viele Einheimische fragten uns oft – mit leichtem Unverständnis – wieso wir durch Alberta bis nach Regina in der Provinz Saskatchewan fahren wollen? Da wäre doch einfach nichts. Nur Gras, Weiden und Straßen, die schnurgerade bis zum Horizont und noch viel weiter verlaufen. „Man könne hier seinen Hund sehen, der letzte Woche weglief.“, so sagt man hier.
Doch genau dies wollten wir einmal erleben. Wie es ist stundenlang geradeaus zu fahren, wie flach ist es hier wirklich. Und was soll ich sagen? Flach, flacher, Alberta!
Unter der sengenden Sonne ging es oft eine unendlich lange Zeit nur gerade(aus). Nur den Richardson-Zieseln (den hier sogenannten „Gophern“) mußten wir immer wieder ausweichen, da diese mit Vorliebe mitten auf der Straße saßen. Einheimische zielen dagegen oft lieber, da die kleinen Hörnchen hier als Plage gelten.
Die Landschaft dagegen bietet weniger Abwechslung. Ein Feld folgt dem nächsten. Nichts so weit das Auge reicht. Felder, Felder und abermals Felder. Mit Kühen, mit Getreide oder mit monoton vor sich hin arbeitenden Ölpumpen, um jedes noch so kleine Ölvorkommen auszuschöpfen.
Eine surreale Landschaft. Und so langweilig es auch klingt: wir hatten Spaß diese Gegend, den Kontrast zu den Bergen, zu entdecken.
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