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Ein Spaceship für Neuseeland

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In Neuseeland waren wir 3 Monate unterwegs. Für diese Zeit wollten wir ein Auto zu Verfügung haben. Wir wollten nicht täglich unser Zelt aufschlagen, so dass wir uns auf die Suche nach einem günstigen Kombi/Van/Bus machten, in dem wir im Kofferraum würden schlafen können.

Aufgrund unseres langen Aufenthaltes in Neuseeland schauten wir nach Autos, welche wir kaufen können. Letztendlich stießen wir auf die verschiedensten Angebote, trafen aber für uns die Entscheidung, dass wir uns nicht mit Kauf/Verkauf und Überprüfen des Autos auf etwaige Mängel oder dem neuseeländischen TÜV auseinander setzen wollten. Des Weiteren sind wir beide keine Hobby-Autoschrauber und wären somit bei jeder größeren Kleinigkeit auf Werkstätten angewiesen gewesen.

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Auf geht’s

Bei unserer Recherche stießen wir ebenfalls auf Agenturen, welche Autos verkaufen und am Ende der Reise diese wieder zurückkaufen. Allerdings war hier der Knackpunkt, dass wir keine Agentur mit Verkaufs- bzw. Ankaufstationen in Christchurch und Auckland fanden. Ferner waren Berichte über solche Agenturen nicht immer positiv was die Rückkaufpolitik angeht.

Nach ein bisschen hin- und herrechnen kamen wir zu dem Schluss, dass wir einen SleeperVan mieten werden, denn wir wollten

  • von Christchurch nach Auckland reisen
  • keine Zeit und Nerven mit An/Verkauf verbringen
  • bei einer etwaigen Panne uns keine Gedanken machen müssen
  • im Auto schlafen können

Bei unserer Preisrecherche entpuppte sich wieder die Website VroomVroomVroom als Kassenschlager. Wir fanden hier einen SleeperVan von Spaceshiprentals (Beta 2 Berth) zum Preis von 28 € pro Tag inkl. Einwegmiete, zweitem Fahrer, Basis-Versicherung, Camping-Stühlen und Tisch. Wobei man letzteres auch für 50 Dollar im Campingladen bekommt.

Nimmt man die nackten Zahlen wären wir mit einem Autokauf geringfügig billiger gewesen und hätten nicht entspannt den Camper in Empfang genommen und wieder abgegeben, sondern hätten Zeit mit Kauf/Verkauf verbracht.

Die Entscheidung fiel auf einen SleeperVan, um den Luxus zu haben nicht immer ein Zelt aufbauen zu müssen. Metal und Glas um einen herum bieten doch etwas mehr Witterungsschutz als ein Zelt. Jaja, wir sind schon etwas verwöhnt aber nach 10 Regentagen nacheinander in Tasmanien lernten wir, das unser Zelt zum wirklichen darin leben etwas klein ist.

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Unser SleeperVan

Unser Camper verfügte dagegen über ein gemütliches 1,4 m breites und 1,9 m langes Bett. Wir hatten in unserem Campingmobil sogar eine kleine Küche bestehend aus einem Kocher, jeder Menge Geschirr, Besteck, Töpfen und einem Kühl- bzw. Gefrierschrank (ab Stufe vier). Der Kühlschrank war richtig klasse, denn dieser ermöglichte es uns Essen für mehrere Tage an Board zu haben. Diesmal kauften wir sogar Joghurt & Milch. Der Kühlschrank war unter dem Bett lokalisiert. Aufgrund der starken Vibrationen, die er verursacht, haben wir ihn über Nacht ausgeschaltet, da er uns zu stark an ein Sexspielzeug erinnerte. Wir hatten nie Probleme mit der Kühlung und haben unseren Kühlschrank sogar ganz auf kühlen runtergedreht, da das Essen uns sonst zu kalt wurde. Der Kühlschrank wurde bis zu 4 Tage im Dauerbetrieb über die Batterie versorgt.

Damit wir nie mit leerer Autobatterie dastanden und Starthilfe benötigt hätten, verfügte unser Schlafmobil über zwei getrennte Batterien: eine fürs Autofahren und eine separate fürs Campen wie z.B. den Kühlschrank. Perfekt! Nicht ganz umsonst steht groß auf den Fahrzeugen: „The Swiss Knife of Campervans“.

Auf unserer Route durch Neusseland mit Start in Christchurch, dann 2 Monate über die Südinsel und Ende in Auckland, nachdem wir 1 Monat durch die Nordinsel gereist sind, haben wir 8200 km zurückgelegt.

Neuseeland Spaceships Rentals SleeperVan
Gemütliches Bett mit Aussicht

Einziges Manko: unser SleeperVan war für den Vermieter SpaceShipRentals typisch in weiß/rot gestrichen. Ein Leuchtfeuer, das verkündete „hier kommen Touris“. Aber dies war uns egal, denn wir hatten eine entspannte Zeit mit unserem Auto, welches uns vorzügliche Dienste leistete. Wir würden es jederzeit wieder so machen und waren mit „Clarkson“ (jedes Spaceship hat einen eigenen Namen wie Mr. Spock, Neil Armstrong oder eben Clarkson) jedenfalls sehr zufrieden!

Was uns nicht gefallen hat war, dass für die Zahlung mit Kreditkarte 2,5% Gebühren der Anmietsumme berechnet werden. Dies war für uns ein stolzer Betrag für den wir das Auto hätten 5 Tage mieten können. Nirgends wurde dies im Vorfeld erwähnt, erst im Kleingedruckten. Ist nicht fair finden wir und alles andere als eine transparente Preispolitik für den Kunden.

Außergewöhnlich war die Gaskartusche für den Kocher. Der Inhalt 465 g Propangas hat bei uns bei täglichem Abendessen und ab und an gab es morgens Mal einen Kaffee 21 Tage gehalten (laut Spaceship soll sie 5 Tage halten wenn man 2x kocht). Bei Spaceship kostete diese extravagante Kartusche 14 NZD (ab 3 gibt’s Rabatt), sonst im Laden zwischen 14 NZD und 20 NZD. Dabei kauft Spaceship aber fast alle dieser Kartuschen auf, sodass sie im Laden schwer zu finden sind (so zumindest ihre Aussage). Wenn wir mal in einem Outdoorladen nach ihr schauten oder in einem Angel-Camping-Geschäft oder im Warehouse fanden wir sie fast immer (egal ob Twizel, Te Anau oder Wanaka)! Also nicht verunsichern lassen was die Verfügbarkeit angeht.

Neuseeland Spaceships Rentals
Ready for take off

Da wir gerade beim Gas sind. Wer für Wanderungen für seinen Campingkocher eine Gaskartusche benötigt findet diese in jedem größeren Ort. In Wanaka war der Markt regelrecht überflutet und die Gaskartusche kostete hier nur 6,50 NZD.

Aufgefallen ist uns noch, dass die Zentralverriegelung über die zweite Batterie mit Strom versorgt wird. Nach langen Wanderungen war diese aufgrund des Kühlschrankbetriebs leer. Somit funktionierte die Zentralverriegelung nicht mehr.

Verfolgen Thomas:

Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

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