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Gedanken zu einer Reise mit dem Auto oder Camper durch Kanada

with 4 Kommentare

Mehr als 10.000 km sind wir mittlerweile mit unserem Auto durch die Provinzen Kanadas – British Columbias, Alberta und Saskatchewan – gereist. Wir haben festgestellt, dass die meisten Campingplätze bzw. RV Parks im Einzugsbereich von 200 m von Highways oder Straßen liegen. Ferner sind die Stellplätze meist Tür an Tür. Für uns kommt da alles andere als Camperromantik oder ein Naturgefühl, wie wir es von Tasmanien bzw. Neuseeland kennen, auf.

Warum also mit dem Auto oder Camper durch Kanada Reisen?

Kanada ist ein gigantisches Land. Die Entfernungen sind riesig, denn das Land erstreckt sich über 4600 km von Nord nach Süd und sogar über 5500 km von Ost nach West. Am besten kommt man daher mit dem Auto (Mietwagen) oder Camper von A nach B. Genau aus diesem Grund sind wir froh, uns für diese Art der Fortbewegung, der Reise durch Kanada, entschieden zu haben: wir kommen unabhängig von Ort zu Ort.

Warum mit dem Camper durch Kanada Reisen?

Über diese Frage haben wir oft nachgedacht. Denn wie bereits geschrieben, liegt die Mehrzahl der Campingplätze im unmittelbaren Einzug von Highways oder Straßen und man steht oft dicht an dicht. Da kommt bei uns einfach keine Camperromantik auf. Dafür dann noch ab 20 $ für die Übernachtung zu bezahlen, wenn man gerade mal ein Stellplätzchen mit Plumpsklo hat entzieht sich unserem Verständnis. Deshalb, und vor allem um Kosten zu sparen sind wir dazu übergegangen an Picknickplätzen mit Klo, Haltebuchten oder Rastplätzen zu übernachten. Den Mehrwert eines Campingplatzes erkennen wir nicht. Deshalb verstehen wir auch nicht warum viele Touristen einen Camper oder RV in Kanada mieten. Ist dieser doch sehr groß, hat einen hohen Spritverbrauch und man ist auf teure Campingplätze angewiesen, denn braucht man Strom und Wasser/Abwasser ist man schnell bei 35$ und mehr.

Kanada Roadtrip Reisealltag
Press and Press stehen die Camper

Wir würden einem kleinen Mietwagen und der Übernachtung in Hotels, Motels den Vorzug geben, denn in unseren Augen kommt das günstiger und meist liegt ein Hotel unweit eines Campingplatzes oder RV Parks (bestes Beispiel: Icefields Parkway).

Gibt es keine schönen Campingplätze?

Doch es gibt sie, die in unseren Augen schönen Campingplätze. Aber diese zu erreichen ist mit viel Aufwand abseits der Tourihauptrouten verbunden. Es gibt in British Columbia auch kostenlose Recreation Sites aber für die empfehlen wir einen Jeep mit 4×4. Wir haben 2x auf einer dieser Rec-Sites übernachtet aber auf der Schotterpiste Angst um unser Auto gehabt. Einmal blieben wir sogar einfach vorher auf einer Wiese stehen, da die Piste übelste Schlaglöcher aufwies … schließlich sollte unser Auto noch eine Weile halten.

Der für uns schönste Campingplatz

Wir haben zwei wunderschöne Tage am Bridge Lake im Cottonwood Bay Resort verbracht. Wenig Stellplätze in einem Pappelwäldchen direkt am See. Traumhaft ruhig mit viel Natur.

Kostenloses Camping in Kanada

Aber auch ohne offiziellen Campingplatz braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn Kanada ist ein Wildcampingparadies. Camping auf sogenanntem „Crown Land“, also öffentlichem Land das dem Staat oder der Provinz gehört, ist meist überall kostenlos für mehrere Tage gestattet. Und solche Stellen muss man nicht lange suchen, gehören doch 89% von Kanada zum Crown Land.

Verfolgen Thomas:

Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

4 Responses

  1. Hannes
    | Antworten

    Ja geil, wir campen wild wenn wir da hin gehen. Ist ja mega das es erlaubt ist :-)
    Das ist schon einfacher als in Neuseeland.
    Gibt es auch viele Verbotsschilder was das Camping angeht?

    • Thomas
      | Antworten

      Hi Hannes!

      Ein kleines Problem gibt es noch: das Crownland zu erreichen ist nicht immer einfach. Meist ist die Dichte der Verbotsschilder im Umkreis von Städten recht hoch und hier im Yukon haben viele Rastplätze „No camping“ signs. Wir hatten aber bisher noch nie ein Problem ein Plätzchen zu finden, geschweige denn, dass wir aufgefordert wurden zu verschwinden. :-)

      Viele Grüße

      Thomas

  2. heinrich wittrock
    | Antworten

    hallo ihr beiden.
    Glückwunsch und weiterhin alles gute.
    schade dass meine träume nach solch einer tour nie wahr wurden.
    aber ich finde es toll, wenn junge menschen so etwas machen.
    leider sehe ich dass ihr fast alles auf englisch veröffentlicht.
    Nun, mehr Bilder und Fotos, landschafts- und Tieraufnahmen BITTE !!
    Gruß Heiner, jetzt Dörnigheim

    • Thomas
      | Antworten

      Hallo Heinrich!

      Genau um später nicht wehmütig dem Gedanken nachzuhängen „was wäre wenn“ haben wir uns u.a. zu unserer Weltreise entschlossen.

      Was hast Du denn alles auf unserer Homepage gelesen, Dir angeschaut, dass Du dir noch mehr Tierfotos wünschst? Was die großen Säugetiere Nordamerikas angeht hatten wir sie fast alle vor der Linse.
      Landschaft gebe ich Dir recht. Nur leider können wir die regenfreien Tage der letzten 4 Wochen an einer Hand abzählen. Macht es etwas schwer Landschaftsaufnahmen ohne tiefhängende Wolken zu produzieren. Nichtsdestotrotz arbeite ich dran.

      Eine Frage habe ich an Dich: woran machst Du es fest, dass unser Blog auf Englisch wäre? Bei über 400 Artikeln sind gerade mal eine Handvoll auf Englisch!

      Viele Grüße aus Seward

      Thomas

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