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Freiheitenwelt Lichtspiele – Abenteuerliche Geschichten und bildgewaltige Fotos

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Es war ein grauer regnerischer Tag mit 5 Grad Celsius als wir nach Dinkelsbühl fuhren zur Premiere der Freiheitenwelt Lichtspiele. Ausgedacht und ins Leben gerufen wurde diese Vortragsveranstaltung von dem Weltenbummler Martin Leonhardt, der im gemütlichen Rahmen die Veranstaltung mit einem 2-stündigen Vortrag über seine 3-jährige Reise durch Südamerika eröffnete.

Freiheitenwelt Lichtspiele

Crazy Travels – 100.000 Kilometer Abenteuer Lateinamerika (Martin Leonhardt)

Im Oktober 2013 verließ Martin Leonhardt seinen Heimatort unweit von Dinkelsbühl und brach zu einem neuen Abenteuer auf, nachdem er jahrelang als Ingenieur u.a. in der Antarktis und Arktis gearbeitet hatte. Seine Reise mit dem Motorrad begann in Südamerika und von dort wollte er in den kommenden Jahren die Welt erkunden. So zumindest der Plan. Jedoch hielt Südamerika so viel Spannendes für ihn bereit, dass er nach drei Jahren noch immer dort unterwegs war. Allein 18 Monate dieser Zeit verbrachte er in Brasilien.

Seit dem Beginn seiner Reise bin ich – mal mehr, mal weniger – ein treuer Leser seines Blogs. Seine Abenteuergeschichten haben mich immer wieder begeistert und seine Fotos sind einfach toll anzuschauen. Allerdings gefällt mir Martin der Entdecker, der Abenteuer- und Landschaftsfotograf besser als Martin der Portraitfotograf. Denn im Verlauf seiner Reise bekommt er nach Wochen und Monaten in der Einsamkeit von Wüsten immer wieder Sehnsucht unter Menschen zu sein und deren Geschichten zu ergründen, die er in Texten und Fotos festhält.

So ist auch sein Vortrag aufgebaut: Abschnitte inmitten der Einsamkeit unter einem atemberaubenden Sternenhimmel wechseln mit Erzählungen von Erlebnissen in Städten oder als Gast bei Familien, die ihn herzlich aufnehmen. Festgehalten in ausdrucksstarken Fotos, die dem betrachtenden Auge schmeicheln.

Weitere Infos zu Martin Leonhardt gibt’s unter: www.freiheitenwelt.de

Freiheitenwelt Lichtspiele

Himmelslandschaften – Extremwetter- und Landschaftsfotografie in Nordamerika (Dennis Oswald)

Wenn nicht gerade die Sonne vom Himmel lacht, werden die meisten Menschen wohl eher Unbehagen empfinden, wenn von Wetterphänomen wie z.B. Regen, Hagel, Gewittern und Stürmen die Rede ist. So zumindest meine Mom, der, wenn der Wetterbericht Starkregen und/oder ein Gewitter vorhersagt, der Angstschweiß auf der Stirn steht. Ganz anders Dennis Oswald, der völlig in den Bann gezogen ist von Gewittern, Superzellen und Tornados. Diese Wetterphänomene hält er in spektakulären Fotos und Zeitrafferaufnahmen fest.

Hierzu reist er seit mehreren Jahren immer wieder aufs Neue im Frühjahr/Frühsommer in die USA, denn dort findet er in der Region der Great Planes, die als Tornado-Alley bezeichnet wird, beste Voraussetzungen für starke Gewitter und Tornados. Dass dies auch gefährlich werden kann, wenn einem Winde mit mehreren 100 km/h Geschwindigkeit faustgroße Hagelkörner um die Ohren schleudern, musste er bzw. sein Auto erfahren. Doch dies blieb zum Glück die Ausnahme dank bester Vorbereitung und einer gesunden Portion Respekt vor den Naturgewalten. Und Respekt einflössend sind die bildgewaltigen Aufnahmen dieser majestätischen Superzellen auf jeden Fall, zugleich jedoch auch äußerst faszinierend, sodass man während dem Vortrag immer besser versteht, wieso Dennis Oswald dieser Leidenschaft verfallen ist.

Weitere Infos zu Dennis Oswald gibt’s unter: www.dennisoswald.de

Freiheitenwelt Lichtspiele

Feuer und Eis – Fotografische Abenteuer von Äthiopien bis in die Antarktis (Adrian Rohnfelder)

Schon der Titel dieses Vortrags war wie für mich gemacht, bevorzuge ich doch die Kälte und das Wandern durch schwarzen Lavasand oder farbenprächtiges Rhyolithgestein. Am liebsten noch mit Schneefeldern wie vor ein paar Jahren auf dem Laugavegur in Island. Dies ist mit das landschaftlich eindrucksvollste was ich bisher erlebt habe. Ganz zu schweigen, dass ich es sehr mag auf einem Berggipfel zu stehen, egal ob Vulkan oder nicht.

In seinem Vortrag erzählte Adrian Rohnfelder von seiner Reise um die Welt mit dem Ziel so viele Vulkane wie möglich zu besteigen bzw. auf jedem Kontinent mindestens einen Vulkan erklommen zu haben. Reisebegeistert war er schon immer, doch seit 2008 lassen ihn Vulkane nicht mehr los und es gibt für ihn nichts Spannenderes als in den Schlund eines Vulkanes und dabei praktisch ins Innere der Erde zu blicken. Fast hatte man den Eindruck die Luft flimmerte im Vortragssaal, so atemberaubend rot leuchtend waren seine Fotoaufnahmen von Lavafontänen oder Lavaströmen. Für seine Leidenschaft scheut er weder Kosten noch Mühen und bereitet sich gewissenhaft auf seine Projekte vor.

Auch sein aktuelles Projekt hat natürlich wieder mit Vulkanen zu tun. So möchte Adrian Rohnfelder die „7 Vulcanic Summits“ besteigen, also den höchsten Vulkan eines jeden Kontinents. Wir sind jedenfalls schon jetzt auf weitere Berichte seiner neuen Abenteuer gespannt.

Weitere Infos zu Adrian Rohnfelder gibt’s unter: www.rohnfelder.de

Freiheitenwelt Lichtspiele

Für das leibliche Wohl der Vortragsgäste wurde liebevoll gesorgt: Mit belegten Brötchen, Obst und Brezeln konnte man sich den Magen füllen und wer von den vielen Wüstenfotos Durst bekommen hatte konnte diesen mit Softdrinks, Bier oder Glühwein stillen. Ich persönlich hätte mich gefreut, wenn Martin aufgrund seines 18-monatigen Aufenthaltes in Brasilien ein paar landestypische Leckereien serviert hätte, denn dies hätte die individuelle Note und familiäre Atmosphäre noch weiter unterstrichen.

Es war ein überaus interessanter Nachmittag mit erstklassigen Fotos und ich hätte mir für diesen nass-kalten Tag nichts Besseres vorstellen können. Als wir mitten in der Nacht nach Hause fuhren sahen wir am Autobahnrand den ersten Schnee dieses Winters. Ich bin gespannt, wie viel weiße Pracht wir diesmal erleben werden.

Verfolgen Thomas:

Die Natur hat mich schon immer interessiert. Unabhängig vom Alter verbrachte ich gerne Zeit draußen. Dies hat sich bis heute noch gesteigert denn ich übernachte gerne im Zelt in der Wildnis und versuche die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen.

2 Responses

  1. Martin
    | Antworten

    Hi

    Danke für den schönen Bericht. Ans fotografieren hatte irgendwie niemand gedacht. Das mit der landestypischer Kost bekommen wir vielleicht in der Zukunft hin – die Idee dafür war sogar da. So zum Startschuss und als Pilotprojekt hatten das meine freiwilligen Helfer, wie ich denke, aber trotzdem erstklassig gemacht… ;-)

    Bis zum nächsten Mal!

    Martin

  2. Andrea
    | Antworten

    Hallo Manuela und Thomas,

    schön das Ihr gestern da wart!
    Herzlichen Dank für den tollen Bericht zur Premiere und das positive Feedback von Euch.
    Mal schauen wo wir uns beim nächsten Treffen kulinarisch finden werden.
    Bis dahin alles Gute!

    Andrea

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